Das aktuelle Filmprojekt ist noch nicht abgeschlossen (Schnitt und Mastering stehen noch aus) und schon hatten die beteiligten Jugendlichen die Idee ein neues Vorhaben zu starten. Diesmal ganz anders und mit vielen Erfahrungen im Gepäck soll es ein Spielfilm werden, der innerhalb von zwei Jahren entstehen soll.
Beim ersten Treffen kamen rund 12 neue und bekannte Gesichter nach Klein-Hollywood, wie das Gemeindehaus in Bettingerode mittlerweile genannt wird. Das erinnerte Martin Widiger (Jugendpfarrer) und Michael Marintschak (Diakon) an den Anfang des ersten Filmprojektes, der ganz ähnlich verlief. "Mit wenigen haben wir uns zusammengesetzt und letztendlich waren insgesamt rund 100 Personen an dem Projekt beteiligt gewesen. Diesmal erhoffe ich mir eine ähnliche Resonanz!", so Pfarrer Martin Widiger.
In einem ersten Brainstorming haben die Jugendlichen aufgrund ihres eigenen Konsumverhaltens überlegt, welche Thematiken für einen Spielfilm bei Kirche spannend sein könnten. Die Auswahl ist so groß, das muss sich in den kommenden Wochen konkretisieren. Die Ideenschmiede findet jeden 1. und 3. Dienstag eines Monats von 18:00 bis 20:00 Uhr statt. Bei einem gemeinsamen Essen entstehen die Grundmotive für das Drehbuch.
"Eine weitere Neuerung dieses Projektes ist es", so verrät Diakon Michael Marintschak, "dass der Drehort nicht in und um Bad Harzburg sein wird. Die Jugendlichen bestimmen mit, an welchem Ort in oder außerhalb von Deutschland die Dreharbeiten in den Sommerferien 2021 stattfinden werden; ... und natürlich das Budget!" Denn genauso wie beim vorherigen Projekt startet die Crew mit null Euro!
"Wir sind auf Fördergelder und Personen angewiesen, die die Besonderheit in dem Filmprojekt als kirchliches Angebot für Jugendliche erkennen und unterstützen!", erklärt Martin Widiger, "Unsere Eigenmittel reichen bei Weitem nicht aus, um das anvisierte Ziel umzusetzen." - "Jedoch haben wir bei dem ersten Projekt schnell gelernt, dass man Träume auch verwirklichen kann und ein knappes oder fehlendes Budget kein Hinderungsgrund sein sollte, von seinen Visionen abzulassen", postuliert Michael Marintschak.
Und auch der erfahrene Regisseur Daniel Schmidt aus Leipzig ist wieder mit an Bord. "Ich bin ehrlich, die Arbeit mit den Jugendlichen war eine tolle Erfahrung; manchmal ging einiges drunter und drüber, aber sie waren sehr gut organisiert. Das ist an professionellen Sets sogar manchmal schlimmer.", lacht Regisseur Daniel Schmidt. "Das Potenzial, das Michael und Martin in den Jugendlichen wecken, ist wirklich bemerkenswert. Ich freue mich, wenn sie wieder mit Cast und Crew auf mich zukommen und nach Umsetzungsmöglichkeiten fragen. Ich bin gerne bereit zu unterstützen. Viele haben in diesem Bereich klein angefangen, das muss man fördern."
Und so kann man jederzeit noch mitmachen, einsteigen oder gespannt bleiben, mit welchen Inhalten sich die Jugendlichen demnächst auseinandersetzen werden, um eine Geschichte zu erzählen, die sie bewegt, die andere berühren soll und natürlich auch die Botschaft der Institution in sich trägt, die diese Maßnahme als Teil Ev. Jugendarbeit etabliert.