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Ich habe in den letzten Tagen das Jugendbüro mitsamt Materiallager aufgeräumt und ausgemistet. Dabei sind mir Sachen in die Hände gefallen, die fast ein Jahrzehnt nicht benutzt worden sind, aber auch überholte Literatur aus den 70ern und Dinge, deren Namen ich nicht einmal kenne. Und so wurde der Berg mit den Dingen, die keinen Nutzen mehr haben, immer größer. Auf der anderen Seite wurde der Platz im Lager wieder überschaubarer und ordentlicher - ein Aufatmen war das. Und der Anblick des geordneten Lagers und des sortierten Büros fühlte sich gut und richtig an; manchmal muss man wohl radikal ausmisten. Das schafft Platz, eine neue Ordnung entsteht und neue Aufgaben und Herausforderungen bahnen sich ihren Weg.

Wenn das so einen tollen Effekt hat, kann man das dann auch in sich selbst vollziehen? Oftmals ist man vollgestopft mit lähmenden Gedanken, die man nicht mehr haben will oder erlebt Beziehungen mit Menschen, die einem nicht (mehr) gut tun oder man verfällt in eine Dauerschleife unangenehmer Verhaltensmuster und fühlt sich einfach nicht nach sich selbst an. Kann man das alles ebenso ausmisten?

Im Römerbrief Kapitel 13,11-14 hat Paulus auch darüber nachgedacht, was wir Menschen aus unserem Lebenslager rauswerfen können und was wir neu hineinstellen sollten. Frei übersetzt sagt er uns: „Denkt daran, es gibt mehr im Leben als ‘Sex, Drugs & Rock´n´Roll‘. Deswegen schmeißt alles raus, was euer Leben dunkel macht. Macht Platz, räumt auf! Hört auf mit dem maßlosen Lebensstil. Werft eure Streitereien in die Tonne. Legt eure Rivalitäten zur Seite. Entrümpelt euer selbstherrliches Leben. Macht Platz für die Liebe, für die Kraft der Vergebung und für die Hoffnung. Räumt euren Alltag auf und gebt dem mehr Platz in eurem Leben, der es hell werden lässt.“ - Das ist mal eine Zusage: Schafft Platz, damit neue Worte von Gott & der Welt und neue Ideen für das Leben einziehen können!

Na dann mal los: viel Erfolg beim Ausmisten!